12 „Schuki-Kinder“ waren bei uns Ende August mit ihren Betreuerinnen zu Gast, um die Kunst des Fahrradflickens zu erlernen. Die „Fünfklässler“ werden vom Caritasverband Acher-Renchtal e.V. vor und nach dem Unterricht betreut, was allerdings für die Kinder in den Ferien dieses Mal eine ziemlich schmutzige Beschäftigung war.
Diese Fahrradspuren ließen sich aber Dank kräftigen Eincremens vor der Arbeit unproblematisch abwaschen.
Unser Fahrradchef Konrad Hasel erklärte den Kindern zunächst, welche Ventil-Arten in Schläuchen Verwendung finden und vor allem wie man das Loch in einem undichten Schlauch durch verräterisches Blubbern findet, es markiert, die Stelle aufraut und säubert und wie nach Abtrocknen der Gummilösung sicher ein Flick „aufgehämmert“ wird. Die Ergebnisse waren so überzeugend, dass die kleinen Fahrradmechanikerinnen und -mechaniker sich motiviert daran machten, die Räder von großen Bikes auszubauen, um dort nach den Übeltätern zu suchen, die die Luft entweichen lassen. Auch wenn manche kleine Hände den Schnellspannschrauben kräftemäßig unterlegen waren, half ein weiteres Händepaar das Problem zu lösen.
Das „Runterbekommen“ des Reifens war schon eine ganz andere Hausnummer, die nach den vorigen zwei Stunden Arbeit dann doch lieber auf ein anderes Mal verlegt wurde.
Als Dank für diesen netten Vormittag bekam Konrad Hasel am Schluss zwei gebastelte Fahrräder aus Waldholz überreicht, die mit einer Unterschriftskarte diesen ehrenamtlichen Einsatz würdigten.
Im Gegenzug durften sich die Kinder aus unserer Spiele-Box ein Stofftier aussuchen, das sie als Trophäe mit Freude nach Hause trugen.
Die Angebote von Achern Miteinander im Alten Josefshaus sind ab dieser Woche wieder geöffnet, so öffnete auch die Kleiderbox wieder am Dienstag. Obwohl weiterhin großes Interesse an dem Angebot bestand, können die Mitarbeiterinnen der Kleiderbox keine Sommerartikel mehr annehmen und keine Kleider für Babys. Das Lager ist voll und der Raum muss jetzt gerichtet werden für die Herbst- und Wintersachen. Es wird um Verständnis gebeten, dass keine weiteren Angebote für sehr kleine Kinder angenommen werden können.