Presseberichte

Stipendiat mit Willen, etwas zu bewegen

Aus Acher-Renchzeitung vom 30.10.2021

 

 

Mustafa Hussein ist stolz auf sein Bildungs- und Engagement-Stipendium. Er besucht die zehnte Klasse des Gymnasiums Achern. Foto: Michaela Gabriel

VON MICHAELA GABRIEL

Achern. Der Zehnklässler strahlt. Er sitzt an seinem neuen Laptop und sucht sich aus, welche Bildungsangebote er zusätzlich zur Schule wahrnehmen will. Mustafa Hussein hat ein Stipendium bekommen, in dem der Computer gleich mit drin war. Workshops, Ausflüge, Besichtigungen und ein digitaler Campus warten auf ihn. Drei Jahre lang fördern die Start-Stiftung und die Dieter-Schwarz-Stiftung junge Menschen mit Einwanderungsgeschichte. 189 Jugendliche wurden gerade neu in das Programm aufgenommen. Knapp 1800 Interessenten hatten sich darum beworben. Mustafa Hussein ist einer von 23 jungen Leuten aus Baden-Württemberg, die ausgewählt wurden. Ihre Wurzeln reichen von Afghanistan bis Kolumbien. Er selbst kam mit seiner Familie 2015 aus dem Irak nach Achern. Monika Huber vom Verein Achern Miteinander habe seiner Mutter von dem Stipendium erzählt, berichtet der 16-Jährige. Er habe sich beworben und von seiner Klassenlehrerin Vanessa Brunner ein Empfehlungsschreiben bekommen. Am Ende der Sommerferien habe es ein Kennenlern- Treffen an der Akademie für innovative Bildung und Management (aim) in Heilbronn gegeben. Am vergangenen Wochenende sei sein Vater mit ihm zur Aufnahmefeier nach Heilbronn gefahren. Von einem Empfang, Fotos und einer Urkundenübergabe erzählt er. „Und sie haben uns gesagt, was sie uns mitgeben wollen”, so der Schüler. Das Beste sei gewesen, dass er mit den anderen Jugendlichen viel Spaß gehabt habe: „Es war sehr spannend, mit denen zu reden.”

Verantwortung zeigen

Entscheidend ist für die Träger des Projekts, dass ihre Stipendiaten den Willen mitbringen, etwas zu bewegen. „Wir möchten Schülerinnen und Schüler fördern, die früh soziale Verantwortung übernehmen und zeigen, dass sie sich aktiv und nachhaltig einbringen”, wird Silke Lohmiller, Geschäftsführerin der Dieter-Schwarz-Stiftung gGmbH mit Sitz in Neckarsulm, zitiert. In der von ihr mit unterzeichneten Teilnehmerurkunde heißt es: „Das Start-Bildungs- und Engagement-Programm unterstützt dich darin, deinen Platz in unserer Gesellschaft auszugestalten und dich weiterhin zu einer verantwortungsvollen Persönlichkeit zu entwickeln.”

Verpflichtende und freiwillige Angebote kann Mustafa Hussein jetzt wahrnehmen und bekommt dafür auch ein Bildungsgeld. Bei einem Treffen in Stuttgart ging es kürzlich darum, ein Video zum Thema Umweltschutz zu drehen. Es soll dieses Wochenende bei einer zweitägigen Online-Konferenz der Akademie bewertet werden. Demnächst fährt der 16-jährige für ein Wochenende nach Mannheim, wo die Stipendiaten unter anderem eine KZ-Gedenkstätte besuchen.

Nur wenige Monate nach der Ankunft seiner Familie aus dem Irak in Achern kam der damals zehnjährige Mustafa mitten im fünften Schuljahr aufs Gymnasium Achern. Seit drei Jahren ist er Klassensprecher. „Ich schlage öfter Verbesserungen vor. Zum Beispiel, dass wir Schüler einen Teil des Unterrichts selbst gestalten. Bei manchen Lehrern hatte ich schon Erfolg”, erzählt er. Nach dem Abitur will er Wirtschaftsingenieur werden. In seiner Freizeit spielt er Gitarre und fotografiert gern mit seinem Handy.

Zusammen mit seinen Eltern und zwei jüngeren Geschwistern lebte der junge Mann ab 2015 zwei Jahre in der Flüchtlingsunterkunft in der Hornisgrindestraße zu fünft in einem Zimmer. Danach zogen sie in eine Zweizimmerwohnung in der Allerheiligenstraße. Seit diesem Sommer lebt die Familie in einer großen Wohnung in Fautenbach, wo der Schüler jetzt ein eigenes Zimmer hat. Ein große Sache ist für ihn auch die Niederlassungserlaubnis, die er kürzlich bekam. Seine Familie habe jetzt eine Aufenthaltserlaubnis, nachdem sie sechs Jahre geduldet war.

 

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Ortenauweites Netzwerk

Das Leben gemeinsam miteinander gestalten

Offenburg (rek). „Ich bin einer von
Ihnen“, rief Kehls Oberbürgermeister Toni Vetrano den Mitgliedern zahlreicher Organisationen und Vereinen am Samstag bei einem Treffen in der Mensa des Kreisschulzentrums in Vertretung von Landrat Frank Scherer zu und hob die für ihn zentrale Frage hervor: „Wie wollen wir miteinander leben?“ Ziel dieses Treffens ist es, ein Netzwerk quer durch die Ortenau der Migrantenorganisationen aufzubauen, um so die Arbeit der Ehrenamtlichen zu stärken und sichtbar zu machen. Es ist ein erster Schritt im landesweiten Projekt „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“, erklärte Ursula Moster, Integrationsbeauftragte des Ortenaukreises, die zusammen mit anderen Vertretern von Städten und Gemeinden das Treffen organisierte.

Treffen der Vereine und Organisationen

Es war eine internationale Zusammenkunft in der Ortenau lebender
Flüchtlinge und Migranten, die sich meist in Kulturvereinen oder anderen Organisationen engagieren. „Es gibt so viele Gemeinsamkeiten, die uns alle miteinander verbinden“, erklärte David Tchakoura, Leiter der Stabsstelle „Konstanz International“ bei Stadt Konstanz und Moderator des Treffens am Samstag. „Wir wollen unsere Erfahrungen an neue Migranten weitergeben und so Zeit sparen, dass Integration vielleicht innerhalb einer Generation gelingen kann“, erklärte ein Vertreter des Kehler Vereins für Integration und Verständigung. Neben der Unterstützung im Alltag etwa für Behördengänge oder Nachhilfe bieten die Vereine auch Freizeitangebote. In Workshops konnten die rund 50 Teilnehmer zu verschiedenen Themen und ihren Anliegen austauschen. Dabei ging es auch um die Zusammenarbeit der Migrantenorganisationen mit den Kommunen. Rund 57.000 Ausländer leben im Ortenaukreis und bilden damit einen Anteil von etwa 13 Prozent, machte Moster klar, „zählt man eingebürgerte Menschen und Spätaussiedler hinzu, beträgt der Anteil sogar 25 Prozent.“ Vetrano, geboren auf Sizilien und somit „Ausländer zweiter Generation“, rief dazu auf, „das Leben miteinander aktiv gemeinsam zu gestalten“.

Autor: Rembert Graf Kerssenbrock aus Kehl Guller vom 24.10.2021

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Kommentar von Michael Moos

Integration

Kein Zweifel: Die Integration von Menschen mit ausländischen Wurzeln ist eine Riesenaufgabe. Bei aller Euphorie über die im Rahmen des Acherner IBEZ-Projekts angestoßenen Maßnahmen ist klar, dass die Erfolge, gemessen am großen Ganzen, eher klein sind.

Natürlich ist es gut, wenn man auch in Achern versucht, das „Raumteiler“-Programm zu starten, um leerstehende Wohnungen dem Markt wieder zur Verfügung zu stellen – auch wenn das gleiche Projekt in der Nachbarstadt Bühl krachend gescheitert ist.

Und natürlich ist es zu begrüßen, wenn das kommunale Ferienprogramm zum ganzjährigen Angebot ausgebaut wird.

Das gilt auch für die Bemühungen, Sprachkurse zu veranstalten und gleichzeitig die benötigte Kinderbetreuung zu etablieren. Das Hauptproblem aber bleibt: Wie kann man die Menschen erreichen, die von diesen Angeboten profitieren sollen?

Es ist bezeichnend, dass sich an den Arbeitsgruppen, sieht man von den Vertretern der in Achern existierenden muslimischen Gemeinden ab, kaum Migranten beteiligten.

Und dann gibt es natürlich nicht nur die Gruppe muslimischer Mitbürger in Achern, sondern auch viele Menschen, die etwa aus Osteuropa oder Russland hier eine Bleibe gefunden haben, aber noch immer mit ihrer neuen Heimat fremdeln.

Eindeutig positiv ist im Zusammenhang mit dem Integrationsprojekt die Bereitschaft zahlreicher Acherner Bürger zu sehen, die sich mit Ideen und Anregungen ehrenamtlich in den Arbeitsgruppen engagiert haben. Ihnen gebührt zu Recht der Dank von Stadtverwaltung und Gemeinderat.

Nicht vergessen werden dürfen in diesem Zusammenhang aber auch die Menschen, die sich schon seit Jahren mit viel Herzblut in der privaten Initiative „Achern miteinander“ einbringen und unter anderem bei der Vermittlung von Sprachkursen sowie mit Fahrradwerkstatt, Kleider- und Möbellager wertvolle Integrationsarbeit leisten.

Die aber auch seit Jahren mit ihrer Forderung nach einem Begegnungszentrum mitten in der Stadt ins Leere läuft. Etwas mehr Wertschätzung auch für diese Gruppe wäre angezeigt.

Angesichts der großen Aufgabe. Und im Interesse des allgemeinen Integrationsprozesses sowie aller Acherner Neubürger

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Stadt kämpft gegen interkulturelle Barrieren

Aus Acher-Bühler-Bote

 

Ergebnisse aus „Zukunftswerkstatt“ vorgestellt / Achern setzt auf Vermittlung von Wohnungen

Von unserem Mitarbeiter Michael Moos

Bauboom: Nicht nur der Neubau zahlreicher Wohnungen soll für Entspannung auf dem Acherner Wohnungsmarkt sorgen, sondern auch die Reaktivierung leerstehenden Wohnraums. Dies ist eine von mehreren Maßnahmen aus der „Zukunftswerkstatt“.Foto: Michael Moos

Achern. „Wie wollen wir 2030 in Achern leben?“ Auf diese Frage, gestellt vor einem Jahr in einer „Zukunftswerkstatt“ in der Großweierer Schloßfeldhalle, gibt es nun die ersten Antworten. Der Gemeinderat wird nach intensiven Vorberatungen im Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschuss am kommenden Montag über ein ganzes Bündel von Maßnahmen abstimmen, das in den Monaten nach der „Zukunftswerkstatt“ von zahlreichen Ehrenamtlichen erarbeitet wurde.

Gefördert aus Mitteln des Stuttgarter Sozialministeriums, startete im vergangenen Jahr in Achern das Projekt „Integration durch bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft“, kurz IBEZ. Wie die städtische Integrationsbeauftragte Franziska Möker bei der Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen erläuterte, entwickelten 40 Haupt- und Ehrenamtliche in mehr als 2.400 Stunden und gut 30 Sitzungen Konzepte und Ideen, um das Zusammenleben der verschiedenen Gruppen in Achern zu verbessern.

Zum vorläufigen Ende des IBEZ-Prozesses votierte der Ausschuss jeweils für folgende Maßnahmen:

• Es wird analog zur Sportlerehrung eine jährliche Feierstunde zur Anerkennung ehrenamtlichen Engagements eingeführt.

• Die im Zuge der Beratungen für den aktuellen Doppelhaushalt zurückgestellten Planungen für die Errichtung eines muslimischen Grabfelds werden im Zuge des Doppelhaushalts für die Jahre 2022 und 2023 wieder aufgenommen.

• Das kommunale Ferienprogramm soll zu einem ganzjährigen Angebot ausgebaut werden.

• Bereits in der kommenden Woche startet ein „Sprachcafé“: Zwei ehrenamtlich tätige Dozentinnen haben sich gegen eine Aufwandsentschädigung bereiterklärt, regelmäßige Deutschkurse anzubieten. Parallel dazu werden Kinder betreut, um vor allem Frauen die Möglichkeit zu geben, an den Kursen teilzunehmen.

• Unabhängig vom Neubau zahlreicher Wohnungen in Achern wird weiterer Handlungsbedarf bei der Bereitstellung preisgünstiger Wohnungen gesehen. Unter dem Motto „Soziales Wohnen in Achern“ setzt die Stadtverwaltung auf die Zusammenarbeit mit dem Caritasverband: Man will eine „Zentrale Fachstelle Wohnen“ einrichten und überdies das Landesprogramm „Raumteiler“ nach Achern bringen. Ziel ist die Vermittlung leerstehender Wohnungen an Menschen, die ein Zuhause suchen.

Sprecher aller Fraktionen begrüßten die vorgeschlagenen Maßnahmen und würdigten das Engagement der Arbeitsgruppen mit den zumeist ehrenamtlich tätigen Menschen. Man war sich einig, dass der Zugang zur deutschen Sprache eine wichtige Grundvoraussetzung zum gesellschaftlichen Miteinander ist. „Wir haben das Gefühl, dass sich da etwas in die Tiefe entwickeln kann“, meinte CDU-Fraktionschef Karl Früh. Ebenso wie Früh sah auch Thomas Kohler (Freie Wähler) die Stadt bei der Integration noch nicht am Ende des Wegs angelangt. Um interkulturelle Barrieren zu überwinden, sei aber auch das Engagement von mehr Menschen mit Migrationshintergrund gefragt. „Zukunft braucht neue Initiativen und Begegnungen“, unterstrich Gabriele Hoggenmüller im Namen der Acherner Bürger Liste (ABL), verwies gleichzeitig aber auch auf die in Achern bereits vorhandenen Initiativen und Aktivitäten. Von „einer großen Aufgabe“ sprach Martin Siffling (Grüne), während Alois Berger-Köppel (SPD) die Erwartung äußerte, dass sich der für die Integrationsarbeit nötige Aufwand „letztlich lohnen wird.“ Kommentar

Hintergrund

Mit dem Programm „Raumteiler“ verfolgen Staatsministerium, Städtetag Baden-Württemberg, Kommunen, Ehrenamtliche und Vermieter ein Ziel: Mehr privaten Wohnraum zu vermitteln und damit einen entscheidenden Beitrag zur Integration leisten. Vermieter: profitieren von sicheren und langfristigen Mieten, von einer verlässlichen Begleitung und teils von kommunalen Mietausfallgarantien oder finanziellen Zuschüssen.

Das Programm „Raumteiler“ unterstützt Städte und Initiativen mit kostenlosem Kommunikationsmaterial, einer Webseite, professioneller Beratung und kollegialer Vernetzung. Vermieter können eine Renovierungsprämie in Anspruch nehmen und profitieren in Streitfällen durch die professionelle Begleitung der Vermittlungsstelle für Soziales Wohnen.

Auch Kommunen sehen Vorteile im „Raumteiler“-Programm: Sie können auf den aufwändigen Bau kommunaler Unterkünfte verzichten: Eine dezentrale und private Unterbringung Wohnungsloser ist flexibler, vermeidet soziale Brennpunkte und fördert Integration.

In der Stadt Achern sind derzeit insgesamt 96 Erwachsene und 57 Kinder (Stand ordnungsrechtlich durch die Kommunalverwaltung untergebracht, obwohl es nach Einschätzung der Stadtverwaltung eine beachtenswerte Größe an leerstehenden Wohnraum gibt. mm

 

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„Die Sprache ist das A und O“

Aus Acher-Rench-Zeitung

Integrationsbeauftragte Franziska Möker stellte die Ergebnisse der Arbeitsgruppe zur Bürgerbeteiligung Integration durch bürgerschaftliches Engagegment und Zivilgesellschaft vor.

 

 

Interkuturelle Begegnungen gibt es einige in Achern, unter anderem den interreligiösen Dialog. Archivfoto: Katholische Kirchengemeinde

Achern. Von den sogenannten Gastarbeitern aus der Türkei, aber auch Italien, dem Balkan oder Spanien über die Deutschstämmigen aus der früheren UdSSR bis hin zu den Flüchtlingen unter anderem aus Syrien – die Gesellschaft, auch in Achern, stand und steht vor der Herausforderung, Menschen mit Migrationshintergrund zu integrieren und sich ihnen anzunähern.

Das Projekt „Integration durch bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft“ (IBEZ), vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert, hat in Achern zu einer Aufarbeitung der Situation rund um das Thema Migration geführt. Einer der Höhepunkte des von Daniela Schweizer und Hans Jürgen Lutz begleiteten Prozesses war die Zukunftswerkstatt im Oktober 2020 in Großweier. Die Acherner Integrationsbeauftragte Franziska Möker erläuterte am Montag in der Sitzung des Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschusses die Punkte, die von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen herausgearbeitet wurden.

Über 40 Personen, hauptund ehrenamtliche, aus etwa 20 Institutionen beteiligten sich an sechs Arbeitsgruppen, so Franziska Möker. Die Gruppe Begegnung strebt regelmäßige Treffen an. Die Gruppe Ehrenamt möchte jährlich eine Anerkennungsfeier veranstalten. Hierfür soll ein Budget von 4000 Euro zur Verfügung gestellt werden.

Die Gruppe Interkulturelle Kompetenz setzt sich für die Einrichtugn eines muslimischen Grabfeldes in Achern ein. Es gebe Menschen mit Migrationshintergrund, die bereits in der dritten oder vierten Generation hier leben und ihrem Glauben entsprechend begraben werden möchten, so Franziska Möker. Rund 3000 Personen muslimischen Glaubens dürfte es in Achern geben. Im nächsten Haushalt soll das Projekt berücksichtigt werden.

Die Gruppe Kinderbetreuung regte an, das kommunale Ferienprogramm ganzjährig auszubauen. Der Schlüssel zur Integration ist die Sprache. Es gibt, so stellte Franziska Möker fest, kaum Sprachangebote, und wenn, sind diese in der Regel an einen Status gebunden und nicht frei nutzbar. Die Gruppe Sprache plädiert dafür, mithilfe von Ehrenamtlichen zwei Sprachangebote – ein Konversationsangebot und einen Deutschkurs – zu organisieren. Die Engagierten sollen eine Aufwandsentschädigung erhalten. Besonders hoch sind die Anforderungen, um das Thema Wohnen anzugehen. Die Gruppe Wohnen prüfte, unter welchen Umständen das Projekt Raumteiler in Achern umgesetzt werden kann. Hierbei geht es darum, Menschen mit vermietbaren, derzeit nicht genutzten Räumen und Mietraumsuchende zusammenzubringen.

„Achern kann stolz sein“

„Wir sind nicht am Abschluss eines Prozesses“, stellte Karl Früh (CDU) fest, auch wenn die Unterstützung von Daniela Schweizer und Hans Jürgen Lutz mit der Abschlussveranstaltung am 12. November in der Illenau endet. Wichtig sei die Integration in Kitas und Schulen, um möglichst wenig Reibungspunkte entstehen zu lassen. Thomas Kohler (Freie Wähler) regte an, auch im Gemeinderat eine interkulturelle Beteiligung zustande zu bringen. Bei allem sei die Sprache ein zenrales Anliegen.

Integration ist nach Meinung von Gabriele Hoggenmüller (ABL) eine der wichtigsten gesellschsftspolitischen Aufgaben. Das Thema Wohnen anzugehen ist laut Martin Siffling (Grüne) eine große Herausforderung. „Die Sprache ist das A und O“, merkte Alois Berger-Köppel (SPD) an.

Es sei großartig, wie viele Haupt- und Ehrenamtliche sich an dem Projekt beteiligt hätten, so Daniela Schweizer. „Darauf kann Achern stolz sein!“

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