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„Die Sprache ist das A und O“

Aus Acher-Rench-Zeitung

Integrationsbeauftragte Franziska Möker stellte die Ergebnisse der Arbeitsgruppe zur Bürgerbeteiligung Integration durch bürgerschaftliches Engagegment und Zivilgesellschaft vor.

 

 

Interkuturelle Begegnungen gibt es einige in Achern, unter anderem den interreligiösen Dialog. Archivfoto: Katholische Kirchengemeinde

Achern. Von den sogenannten Gastarbeitern aus der Türkei, aber auch Italien, dem Balkan oder Spanien über die Deutschstämmigen aus der früheren UdSSR bis hin zu den Flüchtlingen unter anderem aus Syrien – die Gesellschaft, auch in Achern, stand und steht vor der Herausforderung, Menschen mit Migrationshintergrund zu integrieren und sich ihnen anzunähern.

Das Projekt „Integration durch bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft“ (IBEZ), vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert, hat in Achern zu einer Aufarbeitung der Situation rund um das Thema Migration geführt. Einer der Höhepunkte des von Daniela Schweizer und Hans Jürgen Lutz begleiteten Prozesses war die Zukunftswerkstatt im Oktober 2020 in Großweier. Die Acherner Integrationsbeauftragte Franziska Möker erläuterte am Montag in der Sitzung des Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschusses die Punkte, die von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen herausgearbeitet wurden.

Über 40 Personen, hauptund ehrenamtliche, aus etwa 20 Institutionen beteiligten sich an sechs Arbeitsgruppen, so Franziska Möker. Die Gruppe Begegnung strebt regelmäßige Treffen an. Die Gruppe Ehrenamt möchte jährlich eine Anerkennungsfeier veranstalten. Hierfür soll ein Budget von 4000 Euro zur Verfügung gestellt werden.

Die Gruppe Interkulturelle Kompetenz setzt sich für die Einrichtugn eines muslimischen Grabfeldes in Achern ein. Es gebe Menschen mit Migrationshintergrund, die bereits in der dritten oder vierten Generation hier leben und ihrem Glauben entsprechend begraben werden möchten, so Franziska Möker. Rund 3000 Personen muslimischen Glaubens dürfte es in Achern geben. Im nächsten Haushalt soll das Projekt berücksichtigt werden.

Die Gruppe Kinderbetreuung regte an, das kommunale Ferienprogramm ganzjährig auszubauen. Der Schlüssel zur Integration ist die Sprache. Es gibt, so stellte Franziska Möker fest, kaum Sprachangebote, und wenn, sind diese in der Regel an einen Status gebunden und nicht frei nutzbar. Die Gruppe Sprache plädiert dafür, mithilfe von Ehrenamtlichen zwei Sprachangebote – ein Konversationsangebot und einen Deutschkurs – zu organisieren. Die Engagierten sollen eine Aufwandsentschädigung erhalten. Besonders hoch sind die Anforderungen, um das Thema Wohnen anzugehen. Die Gruppe Wohnen prüfte, unter welchen Umständen das Projekt Raumteiler in Achern umgesetzt werden kann. Hierbei geht es darum, Menschen mit vermietbaren, derzeit nicht genutzten Räumen und Mietraumsuchende zusammenzubringen.

„Achern kann stolz sein“

„Wir sind nicht am Abschluss eines Prozesses“, stellte Karl Früh (CDU) fest, auch wenn die Unterstützung von Daniela Schweizer und Hans Jürgen Lutz mit der Abschlussveranstaltung am 12. November in der Illenau endet. Wichtig sei die Integration in Kitas und Schulen, um möglichst wenig Reibungspunkte entstehen zu lassen. Thomas Kohler (Freie Wähler) regte an, auch im Gemeinderat eine interkulturelle Beteiligung zustande zu bringen. Bei allem sei die Sprache ein zenrales Anliegen.

Integration ist nach Meinung von Gabriele Hoggenmüller (ABL) eine der wichtigsten gesellschsftspolitischen Aufgaben. Das Thema Wohnen anzugehen ist laut Martin Siffling (Grüne) eine große Herausforderung. „Die Sprache ist das A und O“, merkte Alois Berger-Köppel (SPD) an.

Es sei großartig, wie viele Haupt- und Ehrenamtliche sich an dem Projekt beteiligt hätten, so Daniela Schweizer. „Darauf kann Achern stolz sein!“

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Stadt Achern sucht Wohnraum

Aus Acher-Rench-Zeitung

Achern (red/egg). Eine wichtige Aufgabe der Stadtverwaltung Achern ist es, wohnungssuchenden Personen eine Unterkunft zur Verfügung zu stellen. Dafür sucht die Stadt nun Wohnraum und verspricht potenziellen Vermietern neben pünktlichen Mietzahlungen auch rechtsichere Mietverträge und verlässliche Ansprechpartner. Bei bereits länger leerstehendem Wohnraum bestehe zusätzlich die Möglichkeit, dass die Stadtverwaltung einen Landeszuschuss bis zu maximal 2000 Euro je wiedervermieteter Wohnung erhält. Diesen Zuschuss wolle man gegebenenfalls an den Vermieter weiterleiten, teilt das Rathaus mit. Weitere Informationen unter _ 0 78 41/6 42 12 98 oder E-Mail bauen@achern.de.

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Ein Café am Markt für die Integration

Bericht der Integrationsbeauftragten Birgit Schneider

Aus Acher-Rench-Zeitung

Kappelrodeck (rb). „Wir sind eine Gemeinde die über eine starke Gemeindegemeinschaft und ein vitales, vielfältiges Gemeindeleben verfügt, das auch durch die Einwohner in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen gelebt und gepflegt wird“, betonte Bürgermeister Stefan Hattenbach bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag in der Achertalhalle in Kappelrodeck.

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Das 6. Ortenauer Forum Bürgerschaftliches Engagement am 12. November 2021 setzt sich mit dem Wandel des Engagements auseinanderaustechnik

Das 6. Ortenauer Forum Bürgerschaftliches Engagement am 12. November 2021 setzt sich mit dem Wandel des Engagements auseinander

Die letzten zwei Jahre musste das Forum aufgrund der allgemeinen Lage leider ausfallen. Dieses Jahr führen wir wieder ein kostenfreies Austauschtreffen durch für Engagierte, für pädagogische Fachkräfte, die mit ehrenamtlich Engagierten zusammenarbeiten und für Vertreter/-innen von Städten und Gemeinden im Ortenaukreis.

Das Bürgerschaftliche Engagement befindet sich in einem Transformationsprozess. Der Bericht des aktuellen Freiwilligensurveys belegt es: immer mehr Menschen engagieren sich. Jedoch tun sie es zunehmend mit weniger Zeit. Viele Positionen in Vorstandschaften bleiben unbesetzt. Das Engagement der Menschen konzentriert sich immer öfters auf zeitlich begrenzte Projekte und weniger in Vereinen und Initiativen. Das diesjährige Forum nimmt dies zum Anlass, mit Ihnen in das Gespräch zu gehen, wie dieser Wandel aktiv gestaltet werden kann. Für den Fachtag konnte mit Dr. Paul-Stefan Roß ein renommierter Referent gewonnen werden. Er forscht zu Veränderungen des Engagements in Deutschland seit über zwei Jahrzehnten und wird seine aktuellen Forschungsergebnisse präsentieren.

Vorläufiges Programm:

Begrüßung
Ullrich Böttinger, Amtsleiter Amt für Soziale und Psychologische Dienste, Landratsamt Ortenaukreis

Impulsvortrag Wie einer geänderten Engagement-Bereitschaft begegnen?
Prof Dr. Paul-Stefan Roß, Dekan Sozialwesen, Duale Hochschule Baden-Württemberg

Drei parallele Workshop-Runden (45 Minuten)
1. „Junge Menschen für Engagement gewinnen“ Héctor Sala 
2. „Inklusion im Engagement – Neue Wege in der Digitalisierung finden“ Anita Diebold 
3. „Auswirkungen einer internationalen Gesellschaft auf die Engagement-Landschaft“                  
    Christine Weygodt-Barth

Zusammentragen der wichtigsten Erkenntnisse
Moderatoren/-Innen

 

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Besuch-Achern Miteinander in Freudenstadt

Besuch im Familienzentrum Freudenstadt

Bericht aus Achern Aktuell vom 06.08.2021

 
Eine Delegation von Achern-Miteinander e.V. besuchte das Familien – und Begegnungszentrum in Freudenstadt und war be- geistert von 30 Jahren Erfahrung und Engagement für das sozi- ale Miteinander in einer Kommune. Das Freudenstädter Modell hat auch mit einem Café begonnen, wie es der Plan von Achern- Miteinander e.V. ist. Menschen wurden und werden bis heute motiviert sich zu öffnen und das soziale Leben der Kommune aktiv mitzugestalten, Vorurteile abzubauen, niederschwellige Hilfsangebote zu gestalten oder einfach einen Anlaufpunkt für eine geschützte Verschnaufpause zu bieten. In Freudenstadt ist es gelungen, durch die beharrliche und stetige Weiterentwick- lung der Konzeption eine reiche Palette an zeitgemäßen sozia- len Angeboten in enger Zusammenarbeit mit den unterschied- lichsten Institutionen zu entwickeln und zu realisieren. In dem mehrstöckigen Hause im Zentrum von Freudenstadt steht eine Vielzahl an offenen und individuellen Angeboten zur Verfügung. Geleistet wird diese beeindruckende Arbeit von vielen engagier- ten Bürger*innen sowie Vollzeit- und Teilzeitkräften, mit den un- terschiedlichsten Qualifikationen. Das Haus ist für die Stadt ein geschätzter und wichtiger Bestandteil im Bereich des bürger- lichen Engagements. Die finanzielle Grundlage des Begeg- nungszentrums beruht auf verschiedenen Fördermitteln, die der Verein beantragt. Die Kommune hatte zunächst die Miete über- nommen. Fördergelder für die Bereiche Soziales, Integration, Familie, Bildung etc. werden regelmäßig beantragt.Was sofort beim Eintreten in das Begegnungszentrum spürbar ist, ist die großartige Atmosphäre, bei der die unterschiedlichs- ten Menschen im Gespräch sind und in den verschiedensten Räumen neben dem Café aktiv ihr Leben und das soziale Leben der Stadt gestalten.Das Fazit für die Delegation von Achern-Miteinander e.V. ist eine Vertiefung ihrer Motivation. Ein Begegnungszentrum im Herzen von Achern würde eine Bereicherung für Achern sein. Ideen sind da, es fehlt nur noch die entsprechende Räumlichkeit und dann kann es Schritt für Schritt voran gehen. Darauf freuen sich alle Menschen, die daran mitwirken wollen. Näheres unter

www. achern-miteinander.de

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