Umzug in die Hauptstraße 93
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Die Kleiderbox und die Haushaltswaren eröffnen wir zum 2.7.2024.
In der Acherner Oberstadt entsteht ein neues Begegnungszentrum mit Sozialkaufhaus.
Das neue Begegnungszentrum von „Achern Miteinander“ und dessen Café in der Oberstadt soll künftig allen Bürgern offen stehen.
Noch sind Handwerker aktiv.
Das Sozialkaufhaus ist im Monat Juni geschlossen.
Die Kleiderbox und die Haushaltswaren eröffnen wir zum 2.7.202
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Bauarbeiten im neuen Domizil von Achern Miteinander Andreas Cibis, Lesezeit 3 Minuten, 30. Mai 2024
(Bild 1/2) Achern Miteinander zieht vom alten Josefshaus in die Hauptstraße 93 um, von links
Werner Cartus, Heinz-Günter Steinke, Monika Huber und Konrad Hasel im Bereich des
künftigen Cafés.
Bericht aus Acher Rench Zeitung vom 30.05.2024, ©Andreas Cibis
(Bild 2/2) Am Mittwoch war das alte Josefshaus zum letzten Mal für Menschen geöffnet, die
die Angebote von Achern Miteinander nutzen wollten. ©Andreas Cibis
Achern Miteinander zieht mit seiner großen Angebotspalette in die Hauptstraße um.
Mittwochs war das alte Josefshaus letztmals für das Publikum geöffnet.
Für den Verein Achern Miteinander wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Denn das bisherige
Domizil im alten Josefshaus ist nun geschlossen. Ab 2. Juli soll dann zumindest ein Teil des
Angebots in der Hauptstraße 93, wo 20 Jahre lang die Firma Pinter ein Ladengeschäft
betrieben hat, bereitstehen.
Die Zahl der Menschen, die arm sind oder sich an der Armutsgrenze bewegen, ist nicht gering
und steigt. Das registriert man auch beim Verein Achern Miteinander, der sich in Folge der
Flüchtlingskrise 2015 bildete und für alle Menschen aus Achern und Umgebung, die
materielle Hilfe oder auch Beratung benötigen, da ist.
Beliebte Kleiderbox
Das am meisten genutzte Angebot ist die Kleiderbox. Etwa 100 Personen suchen hier pro
Woche Bekleidung aus zweiter Hand zu einem sehr geringen Obolus. Die Kleiderbox und
auch der Geschirrladen sollen möglichst zum 2. Juli für das Publikum zur Verfügung stehen.
Alles andere wird nach und nach eingerichtet, darunter die Fahrradwerkstatt, in der man selbst
mit Anleitung Fahrräder reparieren, aber auch instandgesetzte alte Fahrräder für einen sehr
günstigen Preis erwerben kann.
„Seit 2015 haben wir uns immer so ein Zentrum vorgestellt“, betont Werner Cartus,
stellvertretender Vereinsvorsitzender. Das sei aber zunächst abgelehnt worden. Werner Cartus
und Vorsitzende Monika Huber freuen sich, dass Oberbürgermeister Manuel Tabor den
Verein „voll und ganz unterstützt“. Auch der Gemeinderat stehe hinter dem Projekt. Zunächst
einmal zwei Jahre lang wird die Stadt Achern die Miete für das über 400 Quadratmeter große,
auf drei Stockwerke verteilte Begegnungszentrum übernehmen.
Wichtiger Bestandteil des Begegnungszentrums soll das Begegnungscafé im vorderen Teil
des Gebäudes sein. Es werde aber kein Café im üblichen Sinne sein, so Monika Huber. Es
gehe hier nicht darum, Gewinne zu machen, und es gebe keinen Konsumzwang. Nicht
alkoholische Getränke sollen hier zu günstigem Preis angeboten werden. Ein passender,
interessanter Name für das Café wird noch gesucht.
Dass zum 2. Juli wohl erst ein Teil des Angebots besteht, liegt auch an der Nutzungsänderung
für das Gebäude, die noch genehmigt werden muss. Damit das neue Domizil bald bezogen
werden kann, werkeln die Mitglieder von Achern Miteinander fleißig in den künftigen
Räumlichkeiten, hämmern, schrauben, ziehen Zwischenwände ein und vieles mehr. Rund
60.000 Euro fallen an Materialkosten an. Der Betrag wird hauptsächlich aus Spenden, aber
auch aus Zuschüssen finanziert. Und etwa 15 Vereinsmitglieder bringen sich beim Umbau des
bisherigen Ladens ehrenamtlich ein.
Außer dem Café, der Fahrradwerkstatt, dem Kleider- und dem Geschirrbereich, dem Bereich
für Spielsachen, einer Küche, einen Besprechungsraum und einem Schulungszimmer (etwa
für Sprachkurse) gibt es neben einer normalen Toilette auch ein Behinderten-WC.
Ausgelagert in Räumen der frühren Firma Segezha ist der Möbelbereich.
Drei Tage offen
Als erstes Ziel soll die Einrichtung drei Tage in der Woche geöffnet sein, langfristig möchte
man gerne das Begegnungszentrum fünf Tage in der Woche je vier Stunden öffnen. Ein
großer Vorteil des neuen Domizils ist die Lage in der Stadt an der Hauptstraße, so Monika
Huber. Hiermit ist man mehr im Bewusstsein der Bevölkerung als im etwas abseits gelegenen
alten Josefshaus, beste Voraussetzungen also, um ein gut genutztes Begegnungszentrum für
alle zu werden.
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Schon seit Längerem betreuen Barbara Venzke und Jutta Leppert geflüchtete Kinder in der Gemeinschaftsunterkunft am Alten Bahnhof. In der kalten Jahreszeit versuchen sie die Kinder, die immer schon ungeduldig auf die beiden Frauen warten, mit Spielen, Basteln und Malen sprachlich zu fördern.
Nun hatte Jutta Leppert die Idee, um das Gebäude herum den Müll zusammen mit den Kindern aufzusammeln und sich so an der Kreisputzte zu beteiligen. Von der Stadt mit Müllsäcken und einem kleinen Taschengeld ausgestattet, machten sie sich an die Arbeit und waren erstaunt, was sie alles fanden: Plastik, Getränkedosen und vor allem Zigarettenkippen landeten in den Müllsäcken.
Danach ging es zur Freude der Kinder als kleine Belohnung in eine Eisdiele.
Barbara Venzke hatte die Idee, mit den Kindern Hochbeete anzulegen. Vor etwas drei Wochen machte man sich an die Arbeit und inzwischen sprießen dort Radieschen und Erbsen und auch die kleine Erdbeerpflänzchen sind gut angewachsen. Nun sind die Kinder gespannt auf die Ernte!
Kinder der Gemeinschaftsunterkunft beteiligen sich beim Kreisputzte Read More »
und Geld für die Step One A1 Nursery School
Die beiden unterstützen die Step One A1 Nursery School in Tujereng/Gambia. Bereits in den Jahren 2021 und 2022 hat Weigel-Müller die Schule persönlich besucht und war beeindruckt von dem enormen persönlichen Engagement von Aba Sonko, dem Leiter. Sonko ist der Erbauer, Gründer und Manager dieser Vorschule. Die Idee, die dahintersteht, ist, den ärmsten Kindern in der Gemeinde die Möglichkeit auf Bildung zu eröffnen.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Schuluniform und täglich eine warme Mahlzeit kostenfrei. Die Schule finanziert sich ausschließlich aus Spenden und den Geldern von Sponsoren.
Dass ein ehemaliger Geflüchteter, Lamin Darboe, seine Heimat unterstützt und so versucht Veränderungen anzustoßen, hat den Verein „Achern miteinander“ sehr beeindruckt. So war die Fahrradwerkstatt sofort bereit, 30 Fahrräder, Werkzeuge und kleine Maschinen für handwerkliche Tätigkeiten zu spenden, die Kleiderbox übergab Sommerbekleidung, Tisch- und Bettwäsche und die Spielebox stellte Spielsachen und Spiele für Vorschulkinder bereit.
Alle Sachspenden wurden in Fässer und Kartons verpackt und mit einem Seecontainer nach Gambia verschifft. Konrad Hasel und Monika Schmitt-Beck von „Achern miteinander“ waren Ansprechpartner bei diesem Projekt.
Nun steht eine weitere Initiative an, die der Verein mit Spenden unterstützen will. Eine junge Frau, die bereits von 2020 bis 2024 als Aushilfskraft in der Nursery School tätig ist, möchte gerne eine dreijährige Ausbildung als Erzieherin in einem College absolvieren, so dass sie danach eine Vollzeitstelle bekommen kann. Die Familie kann das Schulgeld von umgerechnet 420 Euro für drei Jahre nicht bezahlen. „Achern-Miteinander“ möchte der Frau die Ausbildung finanzieren.
Achern-Miteinander e.V.sammelt Sachspenden und Geld für die Step One A1 Nursery School
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