Bericht ARZ vom 10.6.2021 Foto und Bericht : Roland Spether
Sasbach
Die Gemeinde Sasbach hat schnell adäquaten Wohnraum für 21 Flüchtlinge geschaffen, der Umzug in die Wohncontainer ist am vergangenen Wochenende erfolgt.
Sasbach. „Wir haben für asylsuchende und wohnungslose Menschen einen adäquaten Wohnraum geschaffen“. Hauptamtsleiter Marcel Stöckel zeigte sich bei der Sitzung des Sasbacher Gemeinderats am Montag sehr zufrieden darüber, dass die Container-Wohnanlage in der Allmendstraße wie geplant errichtet wurde und so 21 Personen von der bisherigen Unterkunft „Mättich“ in die neuen Wohnräume umziehen konnten. Die Frauen und Familien bekamen Räume im Erdgeschoss zugewiesen und die Männer im Obergeschoss: Es seien geschlechtergetrennte sanitäre Anlagen vorhanden sowie Küche, Waschraum und Sozialraum.
Kommt W-Lan?
Der Hauptamtsleiter war sehr dankbar, dass der Umzug an einem Tag stattfinden konnte und sich daran zahlreiche Mitarbeiter der Ordnungs- und Bauverwaltung sowie Flüchtlinge um den Integrationsbeauftragten Wasim Almahmoud beteiligten. Wichtig sei, dass in der Wohnanlage auch das Büro des Integrationsbeauftragten der Gemeinde sowie der Integrationsmanagerin
vorhanden sei, damit die Bewohner vor Ort einen Ansprechpartner haben. Von Barbara Kowollik-Schneider wurde angeregt, W-Lan zu installieren. Aus Kostengründen sei das bislang nicht in Betracht gekommen, so Stöckel.
Bis zum 11. Juni soll die bisherige Unterkunft besenrein übergeben werden, unbrauchbares Mobiliar werde vom Bauhof entsorgt. Weiter stellte Marcel Stöckel fest, dass die bisherigen Unterbringungsgebühren noch konstant bleiben. Dies bedeute, dass ein Erwachsener ab dem 18. Lebensjahr eine monatliche Gebühr von 249,18 Euro inklusive Betriebskosten zahle, Kinder und Jugendliche jeweils 124,58 Euro. Die Kosten für die Anmietung der mobilen Wohnanlage für einen Zeitraum von 24 Monate betragen rund 200 600 Euro inklusive Aufbau, Rückbau und Reinigung. Die Erschließung kostete 92 000 Euro.